Seit dem 17. Jahrhundert zogen jedes Jahr Kinder armer Bergbauernfamilien nach Oberschwaben. Dazu legten sie zu Fuß bis zu 250 km zurück, oft über schneebedeckte Pässe und mit schlechtem Schuhwerk.
Dauerausstellung: GANZ OBEN – Geschichten über Galtür und die Welt
Der Bogen der spannenden Galtürer Geschichte und Geschichten beginnt mit den ältesten Besiedlungsspuren vor rund 8000 Jahren und reicht bis zur touristischen Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert.
In dem neuen Führer beschreibt der Autor des Erfolgsromans „Die Schwabenkinder – die Geschichte des Kaspanaze“, die historischen Wege der Schwabengänger aus deren Herkunftsgebieten in Graubünden, Appenzell und dem Fürstentum Liechtenstein.
Den Schwabenkindern ein Gesicht geben – dies ist das zentrale Thema der neuen Ausstellung. Im Museum erhält man zudem auch Zugang zu Daten von Schwabengängern aus St. Anton.
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Bezau
„Ga schaffo gau“ – Zum Arbeiten gehen
In einem Wagon der Wälderbahn sowie im Bahnhofsgebäude wird das Thema Arbeitsmigration aufgegriffen. Schwabenkinder, Gastarbeiter und Pendler – sie alle kommen in Hörstationen zu Wort.
Die Geschichte Ihres „persönlichen“ Schwabenkindes können Sie im Bauernhaus-Museum Wolfegg erleben. Anschaulich und gut nachvollziehbar wird regionale Vergangenheit erhellt und dabei die Reflexion über unser heutiges Leben angeregt.
Sechs Jahrzehnte nachdem die letzten Schwabenkinder auf Wanderschaft gehen mussten, begibt sich ein durch die Europäische Union gefördertes Projekt auf deren Spuren und verbindet die Herkunftsgebiete der Kinder im Alpenraum mit ihrem ehemaligen Arbeitsplatz in Oberschwaben. 27 Museen und Kultureinrichtungen in den fünf Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Südtirol präsentieren mit Informationsstationen und Dauerausstellungen verschiedene Aspekte der Schwabenkindergeschichte.
Dabei betrachten die beteiligten Institutionen die Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln und zeigen beispielsweise Biographien von Schwabenkindern, nähern sich dem Thema künstlerisch oder untersuchen die Kinderwanderung unter dem Gesichtspunkt der Mobilität. Weshalb beispielsweise waren es gerade die Kinder, die aus der Heimat fort mussten oder wie kamen sie überhaupt im 19. Jahrhundert in ein mehrere Tagesmärsche entferntes Land? Wie erging es einzelnen Kindern im Schwabenland und welche Rolle bei der Arbeitsplatzsuche spielte der Hütekindermarkt? Als verbindendes Element zwischen den einzelnen Ausstellungsstationen wird im Rahmen des Projekts ein Themenwanderweg gekennzeichnet. Das Projekt wird durch das Interreg IV-Programm „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ gefördert.
Folgen Sie den Spuren der Schwabenkinder und fotografieren Sie Motive aus bestimmten Blickwinkeln, die auf der Fotowand in Wolfegg ausgestellt werden können, Eine Übersicht der Fotopunkte hilft Ihnen beim Aufspüren der Motive.