Hospiz St. Christoph
Tirol, Österreich
Die Geschichte St. Antons – und insbesondere jene des Ortsteils St. Christoph – ist auf das Engste mit dem Verkehr über den Arlberg verbunden. Die Eröffnung der 1880 bis 1884 erbauten Arlbergbahn setzte die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Gange, der die Geschichte St. Antons im 20. Jahrhunderts prägen sollte. Der Skilauf und die in St. Anton von Hannes Schneider geleitete Arlbergschule trugen das Ihrige dazu bei, dass der Ort heute als Skidestination Weltruf genießt. Mittlerweile werden jährlich über eine Million Nächtigungen erzielt werden und an die 9.000 Gästebetten stehen zur Verfügung. 34 Seilbahn- und Liftanlagen der Arlberger Bergbahnen AG erschließen das weitläufige Skigebiet und haben eine stündliche Gesamtförderleistung von 46.770 Personen. Die Einwohnerzahl hat sich in den letzten 100 Jahren verdreifacht.
St. Christoph und die Schwabenkinder
Bis zum Ersten Weltkrieg zogen alljährlich Kinder aus St. Anton zur Arbeit ins Schwabenland. Im Museum wird an diese erinnert. Auf Initiative des Museumsvereins St. Anton wird am Weg der Schwabenkinder außerdem beim Hospiz St. Christoph eine Station eingerichtet. Diese erinnert an die Tradition, dass die vorbei ziehenden Schwabenkinder von der St. Christophorus-Statue in der Kapelle ein Stück Holz wegschnitzten und mitnahmen, das sie in der Ferne vor dem Heimweh bewahren sollte.