ubuntu - Kulturinitiative
SOS-Kinderdorf Imst

Tirol, Österreich

1949 nahm in Imst die weltweite Bewegung von SOS-Kinderdorf ihren Anfang, um Kindern und Jugendlichen, die aus dem Nest der Geborgenheit und Fürsorge einer eigenen Familie fallen, ein liebevolles Zuhause zu bieten und damit die Basis eines geglückten Kindseins zu schaffen. Gleichzeitig werden orientierungsbedürftige Jugendliche unterstützt und begleitet

ubuntu

Dieses Wort kommt aus der südafrikanischen Zulu-Sprache und bedeutet achtsames Miteinander, Solidarität, Verantwortung, Respekt und Menschen-würde für alle Menschen dieser Welt. Auf diesem humanitären Fundament festigt sich ubuntu als Kulturinitiative von SOS-Kinderdorf und tritt mit Kunst-, Kultur- und Bildungsprojekten  für eine lebenswürdige Welt für Kinder und Jugendliche ein. "ubuntu" gibt Hoffnung für das Hier und Heute der Kinder und Jugendlichen und ermutigt sie zur Mitsprache.

Themen von ubuntu

Kinderarbeit: Auf dem geschichtlichen Hintergrund der Schwabenkinder finden wir heute junge Menschen in ähnlichen Situationen. Auch heute herrscht in vielen Ländern der Welt  Armut, Krankheit, Arbeitslosigkeit etc. Daher kommt es, dass viele Kinder arbeiten müssen, um die Familie bei der Lebenserhaltung zu unterstützen. Ihr Los sind nicht nur Trauer, Leid und Schmerz, sie tragen auch körperlichen und seelischen Schaden davon. Sie versäumen Anschluss an eine bessere Zukunft, da sie dadurch keine  Schule besuchen können.

Jugendarbeitslosigkeit: Ständig ist in Europa die Rede von (Jugend)-Arbeitslosigkeit: Keine Arbeits-plätze für Jugendliche nach ihrer Ausbildung und Lehre. Viele  Eltern können ihren Kindern keine weiteren höheren Qualifikationen ermöglichen. Die „Haltungskraft“ der staatlich garantierten sozialen Auffangnetze lassen nach. Konsequenz: Sinnkrise, Unzufriedenheit, Auflehnung, Identitätskrise, Schulverweigerung, Kriminalität, Drogen, Selbstverstümmelung, Magersucht, Suizidgefahr

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge: Kriege, Naturkatastrophen, politische Instabilität, Umweltzerstörungen, Ausbeutung, persönliche Schicksale etc. veranlassen junge Menschen ihre vertraute Heimat zu verlassen. Wenn junge Menschen in ihrer Heimat keine Zukunftsperspektive haben und ihr Leben bedroht wird, werden sie zur Flucht gezwungen. Ihr Schicksal ist eine Aufforderung an uns, ein Zeichen zur Veränderung der globalen Lage der Kinder und Jugendlichen zu setzen.